Über uns

Ein Diamant im Herzen der Wüste

Seit der Morgendämmerung der Geschichte gilt Syrien auf Grund seiner geographischen Lage in Vorderasien an der Ostküste des Mittelmeers als Treff- und Schnittpunkt, wo die verschiedensten Völker, Kulturen und Weltreiche aufeinander trafen, wo Offenheit, Gastfreundschaft und Stolz das Gesicht und den Charakter des Landes geprägt haben.

Die antike Oasenstadt Palmyra, arabisch Tadmur, wie auch die heutige Stadt neben den Ruinen heißt, lag an einer wichtigen Karawanenstraße in Syrien, auf halber Strecke von Damaskus zum Euphrat. Mitten in der syrischen Wüste gelegen, im Westen von schroffen Felsbergen begrenzt, spenden zwei Quellen Wasser, mit dem die Palmengärten im Süden und Osten der modernen Stadt bewässert werden.

Aus dem Sand aufgetaucht wie eine Fata Morgana ist Palmyra auch heute noch eine der eindrucksvollsten Stätten des Morgenlands – von prunkvoller Kraft und eindrucksvoller Schönheit – ein Diamant im Herzen der Wüste. Seit 1980 ist das Ruinengelände UNESCO-Weltkulturerbe. Im Bürgerkrieg ist die Fundstelle durch Plünderungen bedroht und wurde durch die UNESCO auf die rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt.

In der Geschichte der Menschheit spielte Syrien eine bedeutende Rolle. Oft wird es sogar als Wiege der Zivilisation bezeichnet, denn einige große menschliche Errungenschaften hatten ihren Ursprung im antiken Syrien. Die Hauptstadt Damaskus gilt als die älteste dauerhaft bewohnte Stadt der Welt, das bei Ugarit auf Tontafeln gefundene Alphabet ist das erste Alphabet überhaupt und der Vorläufer unseres heutigen Buchstabensystems. Die syrische Küche ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. So werden zum Beispiel die berühmten Masa (das Essen in kleinen Häppchen genießen), die Vorspeisen in nicht enden wollender Auswahl, auch in allen anderen arabischen Ländern in regionalen Variationen angeboten.

Genießen Sie in unserer Oase Palmyra einen kulinarischen Streifzug durch den Orient. Beginnen Sie mit einer „Karawane der kleinen Häppchen“, den Masa, schwelgen Sie anschließend in raffinierten Fleisch-, Fisch- oder vegetarischen Spezialitäten, verwöhnen Sie sich danach mit syrischen süßen Sünden und einem Tässchen Mokka und lassen Sie Ihr Mahl mit einer Wasserpfeife ausklingen!

Guten Appetit und viel Spaß in unserer Oase Palmyra!

Das Gastmahl des Emirs
„An diesem Abend, mein Herr und Gebieter, will ich dir eine Geschichte erzählen, die von Freigiebigkeit und Gastfreundschaft handelt, wie man sie nur an den Höfen der Gerechten und wahrhaft Gläubigen findet.“

Die Sonne war schon am Sinken, als die Karawane den Ort erreichte. Bescheiden fragte ihr Führer um ein Lager zur Nacht, und er trug Sorge, dass zunächst alle 40 Tiere und seine Weggefährten versorgt wurden, bevor er an sich selbst dachte. Dies alles sah ein Freund des Emirs, und weil er wusste, dass sein Herr nichts so sehr schätzte wie Geselligkeit, eilte er sogleich in den Beit-el-Din-Palast. Nachdem der Emir ihn angehört hatte, ließ er sogleich nach dem fremden Kaufmann schicken, um ihn zum Nachtmahl einzuladen.

Obwohl dieser müde und erschöpft von der langen Reise über die schroffen Felsen des Jabal-el-Sharqi war, nahm er die Einladung an und begab sich mit seinen Gefährten zum Palast. Dort begrüßte ihn der Emir wie einen alten Freund und geleitete ihn persönlich ins Essgemach, wo er ihn bat, es sich auf den weichen Kissen so bequem wie möglich zu machen. „Freund“, sprach er, „Ihr habt auf eurer Reise auf so vieles verzichten müssen, dass ich euch an diesem Abend die Wahl lassen möchte, was ihr zu speisen wünscht. Euer Wunsch soll mir Befehl sein.“

Der Kaufmann überlegte kurz und dachte, dass es vielleicht unhöflich sei, seinen Gastgeber mit einem unerfüllbaren Wunsch in Verlegenheit zu bringen, und so entgegnete er: „Herr, ihr habt mir mit eurer Einladung bereits einen solch großen Wunsch erfüllt, dass ich mich gerne auf euren Rat verlasse, was Speisen und Getränke anbelangt.“ Da klatschte der Emir kurz in die Hände, und sofort erschienen seine Diener, und was sie brachten, verschlug dem Gast fast die Sprache. Fast 50 kleine Gerichte waren es, köstlich duftend und wunderschön anzusehen, so dass der Kaufmann gar nicht wagte, diese Pracht zu zerstören. „Vom Ansehen werdet ihr nicht satt“, lachte der Emir und forderte ihn auf, von den Speisen zu kosten.

Daraufhin nahm sich der Kaufmann ein Stück Brot, das noch warm vom Ofen war, zerriss es in kleine Stücke und probierte von all den Köstlichkeiten, die vor ihm standen. Da gab es scharf gewürztes Nusspüree, kleine Würstchen aus Lammfleisch, unzählige Pastetchen mit vielerlei Inhalt und eine Anzahl von Gerichten, wie sie der Kaufmann trotz seine vielen Reisen noch nie gesehen hatte.

Bald plauderten und scherzten die Männer miteinander, erzählten sich alte und neue Geschichten aus ihrem Leben, und so verging die Zeit wie im Fluge. Inzwischen servierten die Diener den staunenden Gästen feine, am Grill geröstete Stücke zartesten Lammfleisches, raffiniert zubereitete Wachteln, Fische mit köstlichen Tunken und Soßen. „Nun will ich etwas für eure Ohren tun“, sagte der Emir, und er klatschte abermals in die Hände, worauf eine in Schleier gehüllte Frau den Saal betrat und zu den Klängen des Orchesters verführerisch zu tanzen begann. „Süß wie der Duft und das Geheimnis der Frauen ist auch diese Köstlichkeit“, flüsterte der Emir seinem Gast ins Ohr und ließ ihm Muhallabieh auftragen, einen kostbaren, nach weißen Blüten duftenden Pudding.

Als der Emir bemerkte, dass sein Gast nach all den Köstlichkeiten ein wenig der Erquickung bedurfte, ließ er frischen Mokka bringen und ein Märchenerzähler unterhielt sie mit amüsanten Geschichten. Es war schon spät in der Nacht, als sich er Kaufmann von seinem Gastgeber verabschiedete. „Ihr habt mich beschämt mit der Gastfreundschaft, die ihr einem Fremden wie mir habt angedeihen lassen“, sprach er. Da schüttelte der Emir den Kopf und entgegnete: „Ein Abend wie dieser erlangt seine Vollkommenheit nur zur Hälfte durch das, was ich für euch getan habe. Die andere Hälfte habt ihr als Gast selbst beigesteuert, indem ihr mir gezeigt habt, wie sehr ihr Gastfreundschaft und den Aufwand, den diese manchmal mit sich bringt, zu bewerten wisst.“ Mit diesen Worten entließ der Emir seinen Gast, und dieser brach am nächsten Morgen mit seinen Freunden auf, um weiter in die Hafenstadt Tyre zu reisen. Obwohl der Kaufmann ein hohes Alter erreichte, vergaß er jenen Abend nie, pries seine Erlebnisse in aller Welt, und so sagt man in Syrien noch heute, wenn man einen Gastgeber loben will: „Du hast mich bewirtet wie der Emir.“

Du siehst also mein Herr und Gebieter, dass große Taten nicht nur mit dem Feuer und dem Schwert vollbracht werden, sondern manchmal auch mit dem Herzen und der Liebe zu den Menschen.“

Walid Abu-Dib

GESCHÄFTSFÜHRER

Ich bin seit 25 Jahren in Deutschland, habe in Syrien einen Abschluss in Physik und Chemie absolviert, ich vergleiche das Kochen gerne mit Chemie denn auch bei einem Perfekten Essen muss alles passen und aufeinander abgestimmt sein.

Ahmad Abu-Dib

CHEFKOCH

Ich bin bereits seit 40 Jahren als Koch tätig, mein gesamtes leben drehte sich um das Kochen und andere Menschen mit meinen Zauberin glücklich zu machen. Ich war bereits in Libanon, Zypern, Italien, Griechenland und schlussendlich in Deutschland seit nun 5 Jahren als Koch tätig.

Ibrahim Abu-Dib

JUNIOR KOCH

Ich habe die Begabung zum Kochen von meinem Vater in die Wiege gelegt bekommen, Kochen war und ist schon immer mein großer Traum gewesen. Ich bin seit 3 Jahren in Deutschland tätig und setzte gerne meine eigene Akzente ein.